Die Sondertour Norden ist eine anspruchsvolle Expedition, bei der wir uns auf einem wenig befahrenen Loipennetz bewegen und dabei alle Landschaftsformen des Nordens durchqueren.
Die Idee ist, den nördlichsten Zipfel Schwedens, also das gesamte Gebiet nördlich von Kiruna sowie den Dividal Nationalpark und den Rokhunborri Nationalpark in Norwegen zu durchfahren.
Etwas vereinfacht könnte man sagen, dass hier die Expeditionen “Jukkasjärvi” und “Dreiländereck” zusammengelegt sind.
Durch unsere guten Kontakte zur Saarivuoma Sameby (das ist das Dorf der Samen/Lappen, das einen Großteil des Expeditionsgebietes verwaltet) haben sich ein paar Hütten zur Übernachtung aufgetan. Die vielen Zeltübernachtungen können also ab und zu durch eine Hüttenübernachtung abgelöst werden. So kann die Ausrüstung in nützlichen Abständen immer wieder getrocknet werden.
Grenzenlose Freiheit
Landschaftlichhat die Tour viel zu bieten! Wir bewegen uns nach zwei Tagen aus dem norwegischen Gebirge in die tiefer gelegene, schwedische Taiga. Das Gelände wird deutlich flacher und waldiger. Am 4. Tag sollten wir die Nadelwaldgrenze erreicht haben. Hier können wir uns über Abende am Lagerfeuer freuen!
Vom See Vittangijärvi bis knapp vor Järämä geht es durch Nadelwald, der immer wieder durch Sümpfe unterbrochen wird.
Nördlich von Järäma gelangen wir über die Baumgrenze. Erst kurz vor dem Dreiländereck tauchen wir wieder in den Birkenwald ein. Hier wird es wieder deutlich gebirgiger.
Auf norwegischer Seite durchqueren wir den Dividal Nationalpark. Nach ca. 12 Tagen queren wir den Altevatn und bewegen uns durch den Rokhunborri Nationalpark Richtung Salangsdalen und zurück zur Huskylodge.
Das hohe Schlittengewicht zwingt mit Sicherheit zu zunächst kurzen Etappen. Da wir uns aber die ersten Tage auf dem See Altevatn und dann weiter östlich eher bergab als bergauf bewegen, sind die hohen Schlittengewichte gut zu meistern. Auch haben wir auf halber Strecke ein Depot eingerichtet.
Gewicht der Schlitten
Im Vergleich zur Expedition Jukkasjärvi wurde die Expedition Norden um fünf Tage erweitert und das Gesamtgewicht der Ausrüstung nochmals um fast 400 kg erhöht. Dazu kommt, dass die Tour bis zum Dreiländereck auf fast komplett touristisch unerschlossenem Gebiet verläuft. D. h. dass es auf ca. 70 % der Strecke keine Hütten des STF oder des DNT (das sind die “Alpenvereine” in Schweden und Norwegen) gibt.